Donnerstag, 10. März 2022

Traditionen und moderne Zeit

 Nach einem alten Brauch malten wir als Kinder am 8. März Efeu an und hängen die schönen Blätter an unsere Mütter. Die Legenden von Ttyavna erzählen:

In der Vergangenheit gab es eine ständige Rivalität zwischen der Industriestadt Gabrovo und der Stadt Tryavna, wie auch bei uns zum Beispiel zwischen Rastatt und Pforzheim. 

 Reiche Kaufmänner aus Gabrovo reisten oft nach Wien und andere europäischen Städten. 

 Sie brachten  Kunstblumensträuße mit, die sie in der Wintersaison anstelle von lebenden Blumen verwendeten. Auf den Jahrmärkten präsentierten die Frauen aus Gabrovo diese schönen künstlichen Blumensträuße. Die Frauen aus Tryavna beneideten sie. So kamen die schlauen Handwerker von Tryavna auf die Idee, die Blätter des immergrünen Efeus, den die Frauen von Tryavna im Haar trugen, zu verzieren. Diese exquisiten Blätter waren so attraktiv, dass alle Frauen aus Gabrovo, wann immer sie nach Tryavna kamen, es nicht versäumten, sie zu kaufen. 

Jeder konnte unter Anleitung von Künstler oder jemand, der das schon mal gemacht hat, versuchen, Efeublätter mit Aquarellfarben zu bemalen. Und es ist wirklich sehr leicht.

Nach dem Umreißen des Blattes mit geraden und ein paar Zickzack-Linien, kommt die Freiheit der Kreativität - Farben, Linien und Punkte in Geld, Orange, Weiß und Rot. So entstehen wunderschöne Geschenke.


Foto: facebook.de 

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