Donnerstag, 6. Juli 2017

Medien


Wie nutzen die Autoren heutiger Medien?
Kommen sie zurecht mit neuen Herausforderungen der Zeit?
Sind sie effektiv für sich und für alle, die hinter einem Buch stehen: Korrektoren, Lektoren, Agenten, Testleser und letztendlich Verleger.
Diese Fragen sind meine ständige Begleiter. Heute habe ich ein Interview mit dem Literaturagenten und  Übersetzer Werner Löscher Lawrence beim 3Sat gesehen. Es ging um das Lektorieren, der Prozess des Lektorieren und Zusammenarbeit mit den Autoren.
Der Text als Medium ist ein Gegenstand und der Arbeitsfeld von Autoren, Lektoren und Verleger. Herr Löscher Lawrence teilte seine eigene Erfahrung und war der Meinung, dass  viele Verlage heutzutage keinen eigenen Lektorat mehr haben. Sie nehmen nur Bücher, die perfekt vorher lektoriert sind. Was das für Autoren bedeutet? Na ja, erstmals Geld investieren um die Lektoren zu bezahlen. Danach heißt es Geduld haben und Agenten suchen. Es ist so wie ein 6 im Lotto, wie eine Freundin Autorin sagte, falls jemand die neue Donna Leon oder Fitzek werden möchte und einen Agenten findet. Manuskripte schicken. Warten, wieder schicken, warten. Wenn der Geduldsfaden nicht ausreicht, kleinen Verlag suchen und Selbstpublischer werden.
In Deutschland nach Statistik von Börsenverein geht die Zahl der verkauften elektronischen Bücher seit zwei Jahren rückwärts. Die Printbücher sind am Rennen. Die Menschen wollen ein Buch in der Hand nehmen, den Text riechen, der Autor schnuppern, die Idee und Botschaft des Buches finden. Dafür bezahlen sie auch.
Die Tendenz in amazon Kindle ist absteigend für Verkäufe der elektronischen Büchern. Woher ich es weiß? Warum ich so schreibe? Aus eigener Erfahrung. Die Liste mit verkauften Printbücher bei mir ist doppelt so groß wie elektronischen Bücher. Noch die gelesene Seiten in Kindle. Alles ist ja kostenlos, mit das, was Kindle anbietet. Die Autoren werden nach ein ganzes gelesenes ausgeliehenes Buch bezahlt. Wer ein Traum hat, von den Büchern leben zu können, muss ich ihn auf dem bunten Teppich der Realität holen. Nur 2% der Autoren in Deutschland können davon leben.
Trotzdem, Träumen ist erlaubt. Vielleicht in  einem anderen Leben.:)


Foto: Veselin Zidarov

1 Kommentar:

  1. Völlig real. --- Es gibt wundervolle und sehr interessante Autoren, die Menschen tief, ganz tief berühren und doch am Markt vorbei schrappen.
    --- Ganz einfach zu erklären; es fehlt das Vitamin "B", der Bekanntheitsgrad, der bekannte Name und so viel mehr, was heute verlngt wird! Leute glaubt an Euch! Ihr seid gut, Ihr braucht nur das gewisse Quäntchen des kleinen Glücks.
    Dranbleiben bitte! Ihr seid das sicher wert!

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