Montag, 25. September 2017

Schreibcamp #10

Wie schreiben Autoren Szenen eines Romans?
Einige schreiben los und überarbeiten danach. Andere machen sich einen Plan wo und welche Szenen vorkommen können.
Es hat sich mit der Erfahrung bewiesen, dass es sinnvoll ist, zuerst einen Plan zu schreiben. Welche Szenen zu dem Ziel des Romans gehören, stellt sich schnell heraus.
Jede Szene hat ein Ziel je nach dem was die Figur macht und erreichen möchte.
Um die Szenen zu verdichten, gibt es verschiedene Methoden.
Die Szenen erfühlen oder nicht die Erwartungen unserer Leser.
Wir alle wissen, dass Leser die ehrliche Kritiker unserer Texten sind- die sogenannten Alpha- und Beta- Leser.  Danach sehen die Entwürfe anders aus.
Es ist harte Arbeit. Wenn jemand sich leicht vorstellt, muss ich ihn beruhigen. Mit der Zeit wird immer besser. Und leichter.


Foto: Patsov


Ah, ab heute bin ich Mitglied von

Mittwoch, 13. September 2017

Schreibcamp #9

Mal ehrlich.

Wir alle haben Erwartungen an den anderen genauso wie Leser an einem Roman.
Sie lesen und passiert nichts, was sie voraussehen können. Sie lesen und treffen Klischees. Dahinter steht eine Erwartungshaltung, die erfühlt oder eben nicht sein kann.
Die Erwartungen sind in den Köpfen der Menschen.
Die Schubladen auch.
Wenn ich ein Roman über die Schubladen in den Köpfen schreiben würde, könnte sehr spannend werden. Ich könnte mit meinen Namen anfangen. Es klingt simpel, es ist auch.
Alles, was nicht landestypisch ist, wird von den meisten in einer Schublade gesteckt. Die wenigen Menschen, die solche Schubladen nicht haben, sind meine Freunde. Solche gibt es auch zwischen den Autoren.

Ich sage euch ehrlich.
Das Können eines Autors fällt nicht wie ein Apfel vom Baum.
Das Können ist harte Arbeit, was die Autoren leisten, bevor sie in einem anderen Land auswandern, heiraten oder sonst was machen.

Das Können haben sie schon in ihrem Heimatland bewiesen: in Radiosendungen, Zeitungen, Artikel, Bücher.
Es wäre so schön, wenn Leser, bevor sie jemanden, Figur oder Autor, in einer Schublade stecken, mal darüber nachdenken "wie wäre es, wenn Sie an der Stelle sind?"
Wie wäre es, wenn Sie die unzähligen Arbeitsstunden eines Autors schätzen und Ihre Frustrationstoleranz im Fitnessstudio oder  auf dem Ring auslassen.

Da würde die Welt ein bisschen besser aussehen, oder? :)

Foto:D.  Madjarov


Dienstag, 12. September 2017

Schreibcamp #8





Ein Roman zu schreiben bedeutet eine Geschichte zu erzählen, die der Autor in sich trägt.

Diese Tage nutze ich für meine Recherchephase.
Ich habe mich mit vielen Menschen getroffen, die mir Ideen und Impulse gegeben haben. Ihr Fachwissen werde ich nutzen, um die Charaktere und Szenen authentischer zu gestalten.

"Ich sehe Dein Buch", sagte mir gestern eine junge Frau, die ich getroffen habe. "Ich möchte Dein Buch lesen, bevor Du das Buch herausgibst", hat sie ihr Wunsch geäußert.

Die Rückmeldungen von den Lektoren, von Freunden, von der Familie und Menschen, die wir treffen, geben uns einen Eindruck, wie unser Projekt auf den anderen wirkt. Was wir verändern müssen, um besser zu werden.
Natürlich spart es Zeit, das wertvollste Gut, was wir haben. Um unzählige Überarbeitungen zu vermeiden, es ist sinnvoll, bevor man anfängt, die Details zu überdenken.
Unsere Zuhörer sind kritischer, als wir denken. Sogar kritischer als Leser. Das ist gut so.
Alles im Namen der Kunst der Sprache, Literatur und Kultur.


Foto: Patsov



Sonntag, 10. September 2017

Räder, Autos und andere Zeiten

In der Regel verbringen Menschen im Auto&Technik Museum in Sinsheim, Deutschland 3,5 Stunden. Wir waren mehr.
Die vergangene Zeit in der Gesellschaft-- und Kulturgeschichte auf relativ wenig Ausstellungsplatz zu erschaffen - das können nur die Deutschen.
Räder, Autos, Musikinstrumenten, Flieger, Kriegsmaschinen, Mode, Haushaltsmaschinen, Loks, Models von Autos, Bau- und Gartengeräte und viel, viel mehr für 3,5 Stunden zu sehen, ist ein Wunder. Viel Glanz, Fotos, viel Geschichte wird stolz präsentiert.
Meine Familie und ich waren erstaunt, was der menschliche Geist geschaffen hat.
Ein oder anderes Automodell kommt bestimmt in meinen Romanen vor.:)
Ah, übrigens, ich bin auch stolz. Auf dem Dach des Museums ist ein bulgarisches Flugzeug.:) 


Fotos: Todorova















Donnerstag, 7. September 2017

Schreibcamp #7

Über Charaktere in einem Roman denkt man überall.
Sie sind Träger von Ideen, Botschaft des Autors und  die kleinen Lichtquellen im Roman, ob in Farbe oder Grau und Schwarz.
Manche Autoren haben wahre Muster aus unserer Umwelt. Manche mischen die Rollen und so entstehen Romanfiguren.
Auch für Charaktere gilt das Gleiche mit dem Kontrast. Je widersprüchlich eine Figur, desto Möglichkeiten für den Autor etwas daraus zu entwickeln. Die Kunst besteht in Weben.

Heutzutage sind Leser sehr anspruchsvoll und die Konkurrenz sehr groß. Um auf den Markt zu bestehen, brauchen die Autoren sehr gute Figuren.
Wo ich die Charaktere finde?
Gehe wach und beobachte. Und stelle mir die Fragen.:)


Foto: Patsov




Mittwoch, 6. September 2017

Schreibcamp #6

Kommunikation ist ein Teil des Lebens.
Dialoge- innere und äußere- ein Teil des Romans und damit die Charaktereigenschaft der Figuren. 

Wie eine Figur spricht, hängt von vielen Faktoren ab. Ich habe im Sinn hier der deutschen Film "Fack ju Göhte" mit ElyasMBarek. Der Film hat eine Riesenzahl von Fans, weil er gute Dialoge abliefert. Und viel mehr. Das komplette Paket würden die Leser sagen.:) 


Also, ich überprüfe noch mal Dialogen nach Sprecherzordnungen (er sagt, sie erwidert) und lasse die Figuren an kleineren Stellen die Handlungen erkennbar zu machen.
Ich lerne von Schauspieler, Theaterstücken, Filmen wie man gute Dialoge schreibt. Lese Fachbücher über Dialog schreiben. Davon gibt es reichlich.


Und ich habe Spaß mit der Figuren, wenn ich mit ihnen innerlich rede. Wenn es mir nicht gefällt, was sie da anstellen, überarbeite ich.
"Was wäre, wenn die Figur so und so redet?" Spiel ist aktiv so lange, bis alles passt. 

Sagt die Lektorin, ihr gefällt es nicht, dann verschwindet einen oder anderen Satz, wird vertauscht, gelöscht oder neu geschrieben, bis alles passt.
Sie können es auch!:)



Foto: Patsov




Dienstag, 5. September 2017

Schreibcamp #5

Die Autoren, sowohl die Neulinge als auch die Bestsellerrautoren sprechen eine Fachsprache.
Dazu gehört zuerst der Plot.

Sie wissen, was das ist.
Wenn` s nicht, nur kurz. Das ist der Ablauf der Handlung eines Romans.

Als ich noch Grünschnabel war, habe ich ein Manuskript einem Autor geschickt, der schon ein Preis gewonnen hat. Ich war sehr glücklich, dass er mir geantwortet hat und sogar eine DIN 4 Seite Tipps geschrieben hat.
Er schrieb mir, dass ich froh sein könnte, dass er 45 Seiten meines Manuskripts gelesen hat. Normal  liest er nur 20 Seiten von einem Buch. Wenn es so der Fall ist, landet das Manuskript im Müll.:)

So, lieber Leser meines Blogs, alle, wirklich alle, lesen garantiert die erste Seite Ihres Romans.

Manche Lektoren nur der erste Satz, manche Agenten tun es ebenfalls.
Was habe ich getan?
Überarbeiten.
Ich probiere noch heute meine Sätze so zu präsentieren, dass sie der Leser im Netz fangen, so sagen die Verleger. Dafür gibt es Tricks und Methoden, wie man in einer Handlung einsteigt, ohne nach der ersten Seite zu ertrinken.
Leser wollen immer mehr und mehr. Konkurrenz ist groß und schläft nie.
Also, mutig sein und probieren. Ich mache genauso wie Sie. :)


Foto: Patsov


Montag, 4. September 2017

Schreibcamp #4

Be- schreiben ist anders als, schreiben.
BEschreiben müssen die Autoren in ihren Texten sowieso. Ohne das kommen sie drum herum nicht.
Wie mache ich es? Interessante Frage.
Manchmal beschreibe ich die echten Schauplätze oder Personen. Manchmal sehe ich sie in meinem inneren Auge.
Danach schalte ich die Sinnesorgane bewusst an.
Dies ist noch keine echte Beschreibung.
Echt wird dann, wenn ich das beschreibe, was nicht gibt: Wenn die weibliche Protagonistin kurze Haare hat, beschreibe ich, wie es sein würde, wenn sie lange Haare haben würde. :)
So was.
Ich sehe Spiegelbilder und Bilder aus einer anderen Perspektive. Ein Freund, der Fotograf ist, versteht mich und erklärt mir sehr viel über die Panoramabilder, Blickwinkel, Motiven und Objektiven.
Die Autoren sind auch Fotografen. Mit Worten.

Foto: Patsov


Sonntag, 3. September 2017

Schreibcamp #3

Die Frage nach dem Raum- WO?

Wo ist Ihre Figur in diesem Moment?
Was macht sie?
Welche Personen sind noch da?
Damit die Erzählung nicht langweilig wird, suche ich etwas, was nicht dazu gehört, im Cocktail bar ein Zirkusartist mit einer Schlange oder ein Geschäftsmann auf der Bühne im rosa Socken oder ein Elefant auf einer Brücke und auf seinem Ohr ein Kolibri. Solche verrückte Ideen, die ein Kontrast darstellen.
Dort wo der Kontrast lebt, da entstehen die Konflikte und sie tragen die Handlung eines Textes.
Wie sieht mein Schauplatz aus?
Draußen oder drinnen, auf der Straße oder im Zimmer, in der Vergangenheit oder Zukunft.
Farben, Geräusche, Personen, Gebäuden und alles, was wir uns vorstellen können.
Also die Frage WO ist ja einer der Fragen, die auch die Autorin Agatha Christi in ihren Romanen mutig darstellt.


Foto: Patsov



Samstag, 2. September 2017

Schreibcamp #2

Was ist eine Erzählhaltung?

Zuerst habe ich mir gedacht, es ist einfach der Fluss des Schreibens. Danach kamen die Fragen.


Was ist mit meiner Erfahrung, Gefühle, Leidenschaft, Vorlieben?
Was ist mit meiner Selbstironie und witziges Wortspiel, woran ich mehr als zehn Jahre gearbeitet habe?
Wo bleiben sie?
Auf der Strecke?


Es wurde mir klar, dass ich all dieser Perlen nicht trennen soll, sondern in einer schönen Kette namens "Erzählhaltung"anbinden  kann.


Wovon bin ich als Erzähler begeistert? Wovon habe ich Angst? Welche Schauplätze ich mag? Wie sieht mit Dialogen aus? Was für Fähigkeiten tragen meine Figuren?
Was ist mit Geheimnissen? Jeder Mensch hat welche, die tief versteckt sind.
Wie decke ich sie auf, um die Geschichte spannender zu machen?



Foto: Patsov

Freitag, 1. September 2017

Schreibcamp #1

Ich starte mein Schreibcamp #1.



Das erste Thema ist "Der Anfang".

Es geht um den Anfang des Romans. Ich habe mir Mühe gemacht und habe zuerst paar Anfangssätze von den Büchern, die ich momentan um mich habe, in einer Liste geschrieben.
Danach habe ich mir paar Sätze aufgeschrieben, die für mein Projekt aktuell passen würden. Wie der erste Satz wirkt und was für Bedeutung er hat, werde ich hier nicht schreiben.

Also, wenn Sie Krimi schreiben, schauen Sie die Bestseller und wie Sie anfangen.
Wenn Sie ein Roman schreiben möchten, tun Sie es ebenfalls.

Vorteile:
- Sie werden es lieben, Ihren ersten Satz zu lesen, Ihre Leser auch,
- Der Satz lesen alle- Metaleser, Lektoren, Verleger, Agenten, Leser,
- Sie werden immer besser und schreiben viele Anfangssätze, die in Ihrem Roman hineinführen,
- Sie genießen der Sprachsyntax und lernen etwas dazu,
- Klare Erzählhaltung.

Nachteile:
- es nimmt Zeit in Anspruch,
- nicht alles, was glänzt, ist Gold...trotzdem Sie werden besser sein.
Schreiben macht schlau!:)

Foto: Patsov



23 April -Welt des Buches

 Der 23. April, der Welttag des Buches und des Urheberrechts, wird von der UNESCO zum Feiertag erklärt und seit 1995 weltweit begangen, um d...